Der Morgen beginnt mit Regen vor dem Fenster und ohne Frühstück im Hotel (war aber auch nicht dabei) … beim Hinausgehen entdecken wir dann doch noch eine Kaffeethermoskanne in der Lobby und gönnen uns zwei Becher Kaffee. Dazu gibt es die gestern im Walmart gekauften Minibrownies (ja sie sind chemisch … ja sie halten ewig…. aber sie schmecken super ). Nun geht es aber ab nach San Diego Downtown, geparkt wird bei der USS Midway, die später noch am Programm steht. Hierfür wird zwar eine Parkgebühr fällig aber dafür brauchen wir nicht lange Parkplatz suchen und wir stehen hier ja bis zu Mittag. Zahlt sich also aus.
Dann zu Fuß am Hafen entlang immer weiter in Richtung Gaslamp Quarter. Die Menge an teuren Yachten die hier liegen ist beeindruckend. Weniger beeindruckend ist leider der dauernde Nieselregen. Dieser hat aber eher auf den Bildern, als unserer Laune gestört. Ich bitte daher um Verzeihung, dass es den ersten Bildern ein wenig an Farbe und Himmel fehlt .
Um auf die richtige Straßenseite zu kommen nehmen wir den „illegalen“ Weg durch das Congress Center (ja, das Congress Center von San Diego wo auch die Comic Con stattfindet … Comic Fans wissen von was wir reden ).
Nach einem kurzen Rundgang durch das Gaslamp Quarter (dieses gab leider nicht viel her) geht es wieder zurück zur USS Midway, wo sehr viele Leute an der Kasse Schlange stehen … puh Glück gehabt, dass wir die Karten schon zu Hause online gekauft haben, also an der Schlange vorbei und rein mit uns.
Die USS Midway ist ein Flugzeugträger der seit 1992 außer Dienst gestellt ist und nun für Touristen begehbar ist. Wir sind ja totale Fans von solchen Kriegsschiffen und sind ob der Größe fasziniert. Jener Flugzeugträger in New York letztes Jahr war dagegen ja ein Zwerg …
Im Eintrittspreis ist wie üblich ein Audio-Guide inkludiert. Dieser führt uns anhand von Nummern durch das gesamte Schiff. Da wir aber ein wenig zu früh für das Unterdeck dran waren, gab man uns den Tipp vorher die „Brücken Führung“ zu machen.
Bei dieser erzählt ein ehemaliges Besatzungsmitglied wofür jedes Instrument gut ist. Wie immer wenn solche Führungen von Freiwilligen gemacht werden, war sie extrem gut. Man konnte alles erfragen und auch größtenteils ausprobieren.
Leider kommt bei solchen Schiffstouren das Fotografieren immer ein bisschen zu kurz. Die Spiegelreflexkamera verschwindet immer im Rucksack, weil die Gänge einfach zu eng sind. Und mit dem Handy entstehen nicht wirklich gute Bilder, weil es zu dunkel ist.
Zu Mittag ging es dann auf direktem Weg zu Sea World. Katrin hat sich darauf ja schon den ganzen Tag gefreut weil ihr müsst wissen, dass sie in Städten am liebsten in den Zoo geht . Aber in San Diego ist dies zeitlich leider nicht drin gewesen (ja ich weiß … schade) und Sea World kommt einem Zoo ja schon recht nahe …
Wir haben den Besuch extra so geplant, dass wir die One Ocean Orca Show sehen. Vor dem Parkeingang waren dann auch sicher gut drei Dutzend Demonstranten (ja, Greenpeace ist überall …) die uns als Tierquäler und Mörder verleumdet haben, nur weil wir den Park besuchen. Da die Orca Show ja Ende 2016 abgesetzt wird, gibt es aber kein nächstes Mal und wir haben uns trotz Demonstranten und ohne schlechtes Gewissen die Show angesehen. Beurteilen wollen wir das hier aber nicht. Jeder soll sich selbst seine Meinung bilden.
Ja die Orcas sind in viel zu kleinen Becken, obwohl diese gigantische Abmessungen haben. Ein Gehege wird halt immer kleiner sein als die Natur. Aber darüber möchte ich nun keine Diskussion entfachen …
Die Show war gut, aber nicht so gut wie die Delphin Show im Anschluss. Es ist einfach interessanter, wenn die Trainer mit und auf den Delphinen schwimmen …
Zum Abschluss gab es dann noch die „Pets Rule“-Show, welche beeindruckend zeigt, dass man echt jedes Tier dressieren kann, egal ob Katze, Schwein, Papagei oder Känguru (genial!). Auf Grund der kleinen Tiere und deren Beweglichkeit gibt es leider keine Bilder davon. Ich empfehle aber jedem sich diese Show anzusehen.
Das Wetter hat übrigens ab Mittag total aufgeklart, wolkenloser Himmel, Sonne knallt runter und ja wir (okay eigentlich nur ich) haben einen Sonnenbrand kassiert… (ab morgen wird gescheit eingeschmiert …).
Im Anschluss an Sea World fahren wir nach „Old Town“ und lernen das San Diego aus dem Jahre 1850 kennen. Unerwarteterweise ist hier unglaublich viel los, weil dieses Wochenende dort ein mexikanisches Straßenfest stattfindet und zahlreiche Straßen abgesperrt sind, überall sind Bühnen, es wird laut gesungen, manche tanzen und alle sind gut gelaunt. Hier haben wir wieder (wie so oft) ein Parkplatzglück, denn auf einem der wenigen öffentlichen und kostenlosen Parkplätze parkt sich gerade jemand aus.
Wir schauen uns auch die alten Häuser von vor 150 Jahren von innen an, zB bestand das Courthouse damals aus einer einköpfigen Grand Jury und der Major (Bürgermeister) hatte seinen Schreibtisch keine 5m weiter … „Böse Banditen“ wurden sicher schnell gehenkt, weil das Gefängnis hatte kaum Platz für einen Menschen … insgesamt kann man wohl froh sein, in dieser Zeit nicht hier gelebt zu haben .
Nun haben wir aber wieder mal Hunger und suchen uns den nächst gelegenen In&Out Burger. Immerhin haben wir ja dem Zollbeamten versprochen dorthin zu gehen und man will doch keine Probleme mit dem Zoll haben . Keine 5 Minuten weiter ist auch schon der nächste (Google Maps ist echt toll für sowas!), was für ein Glück, also Motor an, hinfahren, einparken und reinstürmen.
Und boah, bester Burger ever – Moment was ist mit Shake Shack fragt ihr euch? – hmm schwere Entscheidung, beide richtig gut und kein Vergleich mit dem Zeug das bei uns als Burger verkauft wird!
Und nun zu unserer größten Challenge an diesem Tag, das Tanken. Uiui wir wissen ja nicht einmal ob Diesel oder Benzin. Ja vorher hundertmal extra gesagt, das beim Mietwagenverleih zu fragen und dann doch vergessen. Also mal die Bedienungsanleitung genau studieren und beten, dass es auch wirklich Benzin ist. Wir entscheiden uns also für Benzin, stecken die VISA Karte rein und was passiert … nix. Hmm, fragende Gesichter und es bleibt wohl nichts anderes über als zur Kassiererin reinzugehen. Katrin also todesmutig hinein und bezahlen bzw. Betrag „hinterlegen“. Das Tanken an der Zapfsäule hat nur sehr selten funktioniert aber wir waren darauf vorbereitet und es lief dann mit der Zeit immer ganz gut. Ich habe die Scheibe geputzt, während Katrin rein gegangen ist um die Zapfsäule frei zu schalten.
Tanken ging dann also problemlos und wir fahren die letzten Meter zurück ins Hotel. Achja: in 99% der Fälle handelt es sich immer um ein Benzinauto. Dies ist nämlich absolut üblich in den USA. Kaum ein normales Fahrzeug fährt mit Diesel und wenn, (so habe ich mir sagen lassen) ist dies für gewöhnlich deutlich gekennzeichnet.
So und das war auch schon wieder San Diego, morgen geht es ab in den Joshua Tree National Park und am Abend übernachten wir dann schon in Needles … wir sind gespannt und damit wir ausgeschlafen sind, wird nun schlafen gegangen … zumindest wenn der Lärm irgendwann aufhört.
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