Gute Motive liegen oft so nahe
Nur einige Wochen im Jahr haben wir Urlaub um uns die unglaublichsten Orte der Welt anzusehen. Und ja natürlich dort entstehen gute Bilder meist völlig von alleine. Doch wieso muss man immer weit weg? Ich dachte mir also: Wir wohnen in einer der schönsten Städte der Welt und diese hat einiges zu bieten. Nicht ohne Grund ist diese Stadt jener Ort für den viele Menschen aus der ganzen Welt hier her kommen.
Wieso also immer weit weg wenn das Gute doch so nahe liegt? Diese Idee ist der Startschuss für die erste Blogkategorie hier auf TravelLens.at. 🙂
Für Teil 1 nutzten wir kurzerhand einen Abend in der Stadt und sind nach Einbruch der Dunkelheit und einem hervorragendem Abendessen zum Donaukanal gegangen. Die Nacht war bereits sehr kalt und so wollten wir nur einen besonderen Ort ansteuern:
Der Donaukanal war früher der eigentliche Verlauf des Hauptarms der Donau durch Wien. Heute ist dies der Kanal der vom eigentlich Fluss abgezweigt wird. Im Gegensatz zu früher ist seine wirtschaftliche Bedeutung mittlerweile deutlich geringer. Vielmehr vermittelt er das Gefühl, dass Wien am Fluss liegt da der Strom direkt durch die Wiener Innenstadt führt.
Da die folgenden Aufnahme alle bei völliger Dunkelheit (abgesehen von der Straßenbeleuchtung) entstanden sind war ein Stativ unbedingt notwendig. Mein Rollei Compact Traveler No.1 war hier zum ersten Mal nach den USA wieder im Einsatz. Schon dort hat es sich bei jeder Wanderung bewährt. Mit nur 1,2kg Eigengewicht und einem Packmaß von unglaublichen 32cm passt es sogar in meinen Rucksack. Somit fällt man auch weniger auf und kann sich einfacher durch Menschenmengen bewegen wie wenn das Stativ außen befestigt wäre. Das Stativ ist für mich ein absoluter Preis-/Leistungssieger und für die meisten Aufnahmen völlig ausreichend. Ihr könnt es gerne hier kaufen: Link 😉
Wir haben uns nur an einem kleinen Bereich aufgehalten, denn mein Ziel war es Bilder der Urania und des Uniqa-Towers zu machen.
Urania
Die Urania wurde als Volksbildungshaus mit Sternwarte gebaut und beherbergt noch heute eine Grundschule, Sternwarte, einen Kinosaal, sowie ein Kaffeehaus. Besonders gut zu fotografieren ist sie von der Seite des Strandcafes. Von hier aus sieht man aber eigentlich die Rückseite der Urania mit der Aspernbrücke im Hintergrund.
Und hier wird, neben der Dunkelheit, auch der zweite Grund für das Stativ ersichtlich. Prinzipiell lassen sich solche Bilder auf zwei Arten realisieren: ISO (Lichtempfindlichkeit) oder Belichtungszeit der Kamera hochdrehen. Bei zweitem ist wie gesagt ein Stativ notwendig, da niemand Belichtungszeiten von 30 Sekunden ruhig halten kann. Als Nebeneffekt glättet man dadurch auch das Wasser im Vordergrund und obwohl es sich um ein fließendes Gewässer handelt, erhält man sogar eine Spiegelung.
Uniqa Tower
Der Uniqa Tower ist der Sitz der gleichnamigen Versicherung und steht seit Mitte 2005 an der Aspernbrücke im 2. Wiener Gemeindebezirk. Mit 75 Metern findet er sich nur auf Platz 28 der höchsten Gebäude von Wien und ist damit nicht sehr beeindruckend. Trotzdem ist das Hochhaus jedem Wiener wegen seiner Fassade ein Begriff. In diese wurden nämlich 160.000 LEDs eingebaut die zusammen ein gigantisches Display mit 40.000 Bildpunkten bilden. Jede Nacht verwandelt sich der Turm in ein Lichtspiel, das zu gewissen Anlässen auch abgeändert wird und dann beispielsweise einen Christbaum anzeigt.
Bis bald bei unserem Teil 2 von Wien 😉
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