Das wars für uns also auf O’ahu aber wir sind nicht traurig, denn es geht nun weiter nach Kaua’i oder auch Garteninsel genannt. Wie Katrin in einem Smalltalk mit dem Security in Erfahrung bringt sprechen wir den Namen der Insel komplett falsch aus. Es wird eher “Kqauei” oder so ausgesprochen. Na wie auch immer 😉
Als erstes wie üblich das Volltanken und die Rückgabe des Mietwagens:
Up in the air
Und dann ab in unseren Flug der nur 40 Minuten dauert. Dies ist hier wirklich wie Bus fahren. Man kann sogar Tickets für überbuchte Flüge kaufen und nimmt halt dann den nächsten 😀
Auf diesen Flügen gibt es dann immer Saft, der eigentlich sehr gut schmeckt:
Der Flughafen in Kaua’i ist sehr übersichtlich. Stellenweise gibt es nicht einmal ein Dach – von Wänden gar nicht zu sprechen. Klimatisiert ist aber trotzdem keine Sorge.
Kaua’i – eine neue alte Insel
Damit jeder eine Vorstellung von Kaua’i hat, hier die vergrößerte Karte:
Unser Hotel und der Flughafen befinden sich leicht nördlich oberhalb des Leuchturms.
Wie bereits erwähnt ist die Gegend oben im Norden immer noch nach den schweren Überflutungen gesperrt. Einen Tag müssen wir daher mit anderen Aktivitäten füllen. Die Ausmaße von den Ereignissen hat die Überflutung hier jedoch nicht und auch das Gebiet ist sehr beschränkt. Problematisch ist vor allem, dass Trails und Highways weggespült wurden.
Kaua’i ist die älteste aller großen Inseln von Hawaii und wird wegen ihres Pflanzenreichtums auch Garteninsel genannt. Dazu trägt vor allem der Ort mit dem größten Niederschlag weltweit bei – der Mt. Wai’ale’ale. Hier regnet es im Jahr ca. 11.648 Liter pro Quadratmeter. Im Vergleich: Wien mit 623 Liter ist weit abgeschlagen. Man kann also sagen, dass es hier auf Kaua’i fast immer regnet. Und dieser Regen verteilt sich durch viele kleine Flüsse auf der ganzen Insel.
So als erstes brauchen wir wieder einen Mietwagen. Wir haben uns diesmal auf Grund von Ratschlägen aus dem Internet für einen Jeep Wrangler entschieden. Das ist die einzige Klasse bei der man einen Allrad garantiert dabei hat. Leider wird nicht dazu gesagt, dass dies nur 2 türige Wrangler sind. Wir freuten uns schon über einen ganz neuen 4-türigen Wrangler. Diesen mussten wir dann aber tauschen. Unser jetziger ist zwar auch neu aber ihm fehlt einfach alles. Also kein Kofferraum, keine Zentralverriegelung, keine elektrischen Fensterheber … ja nicht einmal die Seitenspiegel lassen sich einstellen (das macht man einfach mit der Hand beim Fenster raus). Vom Fahrkomfort will ich gar nicht reden. Das ist einfach nur mühsam und unnötig. Und genau genommen hat die normale SUV Klasse hier mehr als genug 4×4 zu bieten den wir eigentlich sowieso nicht brauchen. Macht nix, das Ding fährt und das ist ja das wichtigste.
Als erstes fällt uns auf, dass hier überall massenweise Hühner wild leben. Diese sind bei einem der letzten Hurrikans ausgebrochen und vermehren sich seither ungebremst. Sie gehören mittlerweile zum Alltagsbild. Sogar auf extrem entlegenen Ständen findet man diese.
Unser Hotelzimmer ist um 10:30 sogar schon bezugsfertig. Es ist sehr groß (wir haben uns extra hier ein größeres gegönnt) und sauber. Was will man mehr? Mit den Luxushotels hier auf der Insel kann es aber nicht einmal annähernd mithalten.
Juhu der erste Wasserfall
Nun aber mal ab auf die Straße und gleich zum ersten Wasserfall (davon gibt es hier genug) – dem Opaeka’a Fall
… und dem dazu gehörigen Wailua River Lookout:
Geschichtsunterricht
Eigentlich wollten wir heute in den McBryde Botanical Garden aber als wir dort ankommen erfahren wir, dass dieser heute und morgen wegen Mitarbeiterschulungen (?) gesperrt ist. Na super und jetzt?
Das Wetter ist leider auch sehr bescheiden. Eigentlich regnet es alle 15 Minuten mal ordentlich, was natürlich ein wenig auf die Stimmung drückt.
Wir beschließe in die “historische” Stadt “Koloa Old Town” zu fahren. Aber die Werbetafeln versprechen mehr als wir dort finden. Ein paar Geschäfte und ein Möchtegernmuseum:
Es schüttet immer wieder und obwohl wir extrem gute Stimmung haben, ist es doch etwas mühsam. Was also tun?
If in doubt don’t go out
Interessanterweise fahren wir dann nur 5 Minuten weiter und dort ist blauer Himmel und Sonnenschein. Wir entschließen also die gewonnenen 2 Stunden einfach am Strand zu verbringen.
Handtuch raus und einfach mal hang loose feeling.
Wie leider so oft an den Stränden von Hawaii ist nix mit schwimmen. Zu gefährlich …
Pfffffffffffffft – ahhhhh
Nein ich bin nicht auf der Tastatur eingeschlafen (aber fast). Wir warten nämlich schon die ganze Zeit, dass die Sonnen untergeht um uns das richtige Licht für das Spouting Horn zu bieten. Leider geht sich der Sonnenuntergang von der Lage zu dieser Jahreszeit nicht hinter der Wasserfontäne aus. Bei diesem Wind und damit Wellengang hat die Fontäne unfassbare Ausmaße:
Achso ja wer es nicht weiß: durch ein Loch an der Meereseite wird die Welle in einen Kanal gedrückt und schießt dann oben wieder raus. Meistens nur sehr wenig aber alle paar Minute gibt es dann eine gewaltige Explosion.
Und direkt daneben – wo keiner hingeschaut hat…
Danach spiele ich noch ein wenig mit einer Langzeitbelichtung und den Wellen an dieser extrem genialen Küste:
Jetzt ist das Licht gänzlich weg und wir fahren ins Hotel.
Mahalo fürs Lesen.
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