Der Wecker läutet heute so zeitig wie sonst fast nie in den letzten drei Wochen. Unser Flug geht bereits um 8:30. Da wir den Flughafen nicht kennen planen wir besser ein bisschen mehr Zeit ein und wollen schon um 6 Uhr das Auto zurück geben.
Wir packen also die letzten Sachen in den Koffer, essen noch ein schnelles Frühstück, Hinterlassen das restliche Wasser und die Kühlbox dem Hotel und sind auch schon im Auto. Schnell ausgecheckt und ab zum Flughafen. Ein letztes Mal stellen wir das Navi ein, stecken es in die Halterung und fahren los. Ein bisschen traurig ist das Ganze schon.
Wie von GoogleMaps vorher gesagt brauchen wir gerade einmal 9 Minuten bis zum Abgabeschalter von ALAMO. Ohne Verkehr ist auch das zurechtfinden keine sonderlich schwere Aufgabe.
Die Übergabe des Autos bei ALAMO ist wie immer kein Problem. Ich musste nur den Kilometerstand auf Meilen umstellen. Der Mitarbeiter konnte wohl mit Kilometer nicht viel anfangen … ups 😉
Kurz haben wir noch wegen dem Tank gesprochen (wir haben den 1. Tank gratis und mussten daher nicht mehr tanken) und dann bekamen wir schon eine Quittung.
Für mich ist dieser Moment zwar nicht so schwer wie letztes Jahr, aber unser Auto war wirklich brav und eine Trennung ist daher nicht leicht. Insgesamt haben wir nämlich über 76 Stunden in dem (laufenden) Wagen verbracht. Das muss man sich mal vorstellen. Das sind über 3 volle Tage … ein ganzer Kurzurlaub quasi 😉
Außerdem sind wir ziemlich genau 4.700 Kilometer gefahren, bei einem Durchschnittsverbrauch von 10.1 L/100km. Das ist gar nicht wenig, war es uns aber wert.
Der Weg zum Flughafen war dann überraschend kurz. Wir mussten nur wenige Meter gehen und standen mitten in der Abflughalle. Der Schalter von Air Canada war schnell gefunden und wir lassen uns beide Bordkarten sicherheitshalber auch ausdrucken.
Die Sicherheitskontrolle ist dann noch schneller hinter uns gebracht. Hier müssen weder irgendwelche Schuhe ausgezogen, noch elektronische Geräte herausgenommen werden. Es gibt nur einen Metalldetektor und viele Bombenspürhunde.
Es ist so früh, dass am Weg zum Gate erst die Sonne aufgeht. Hiervon gibt es leider nur ein Handyfoto:
Wir haben jetzt also noch viel Zeit am Gate. Während Katrin ein bisschen im Internet surft, schreibe ich noch an einem Blogartikel. Immer wieder gehen Einheiten mit Bombenspürhunden zwischen uns durch.
So vergeht die Zeit recht schnell und wir dürfen auch schon in den Flieger. Wir fliegen mit einer Embraer die wohl schon ein bisschen älter ist. Erstaunlicherweise ist der Sitzabstand aber fast größer als bei den Langstreckenflugzeugen der Austrian Airlines. Es gibt auch ein Entertainmentsystem, das wir aber nicht in Anspruch nehmen. Zu unserer Überraschung gibt es auf dem 4-stündigen Flug keinerlei Snacks. Nur Getränke werden uns 2x serviert. Das finden wir für einen doch recht hochpreisigen Flug schon sehr dreist. Aber so scheint das heutzutage wohl zu sein.
Und dann heißt es bye bye Salt Lake City …
… und hello Toronto.
Leider werden wir hier nur umsteigen. Ich habe versucht unseren Flug von hier nachträglich um 2 Tage zu verschieben, damit wir uns die Stadt und die Niagarafälle ansehen können. Das hätte aber fast so viel gekostet wie der gesamte Flug und deswegen haben wir darauf verzichtet. Ein anderes Mal … 😉
Der Flughafen in Toronto begeistert uns sofort. Er ist sauber, modern und absolut toll ausgeschildert. So wünscht man sich das.
Achja Kanada feiert ja gerade 150 Jahre Unabhängigkeit.
Deswegen ist heuer der Eintritt in alle Nationalparks kostenlos, was offensichtlich sehr viele Besucher ausnutzen. Es gibt bereits Berichte, dass diese förmlich gestürmt werden.
Nun gut. Nachdem wir nichts zu Essen bekommen haben, müssen wir uns jetzt etwas suchen. Hier gibt es ein lustiges Restaurant, das so ähnlich ist wie Subway. Aber statt Sandwiches gibt es hier Panini. Kostet aber 3x so viel 🙁
Jetzt haben wir 4 Stunden Wartezeit vor uns. Ich schreibe wieder am Blog, was dank der tollen Einrichtungen hier super funktioniert. Es gibt bequeme Stühle, Tische mit Tablets und Steckdosen. So vergeht die Zeit doch recht schnell und das Boarding beginnt ungewöhnlich früh. Und so heben wir auch fast 30 Minuten früher als geplant ab.
Der Service bei der Austrian Airlines ist wie gewohnt gut, das Essen aber leider eher unterer Durchschnitt. Vermutlich kommt dieses beim Rückflug aus den USA? Jedenfalls ist es nicht vergleichbar mit jenem beim Hinflug. Der Muffin der uns als Frühstück serviert wird ist sogar ungenießbar. Das Entertainmentsystem ist aber unschlagbar. Es finden sich so viele aktuelle Filme, dass die Flugzeit von knapp 9 Stunden gar nicht reicht.
Und ziemlich genau 18 Stunden nach dem Abheben in Salt Lake City haben wir wieder österreichischen Boden unter den Füßen. Das Wetter begrüßt uns allerdings nicht sonderlich freundlich.
Für heute sind wir ziemlich erledigt und das sollte auch noch die nächsten Tage anhalten. Der Jetlag ist nach 3 Wochen doch deutlich stärker als nach den 2 Wochen letztes Jahr. Wir schaffen es nur die wichtigsten Dinge auszupacken und gehen dann sehr zeitig endlich wieder in unser Bett schlafen.
Das war also unser USA Trip 2018 und unsere bisher längste Reise. Alle Fakten habe ich noch im nachfolgenden Fazit zusammengefasst.
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Auf dieser Etappe kamen unter anderem folgende Dinge zum Einsatz:
- Die für uns derzeit beste Kompaktkamera Canon PowerShot G7 X Mark II
- Das absolut leichte und unglaublich kleine Reisestativ Rollei C5i aus Aluminium
- Der Rucksack Deuter Futura Pro hat mir die Wanderungen diesmal deutlich erleichtert.
- Um nicht immer zur Flasche greifen zu müssen, hatte ich diesmal eine Trinkblase von CamelBak dabei
Welcome back, das einchecken für den Rückflug bereitet mir auch fast jedes Mal Probleme, verstehen kann ich es auch nicht. Doch es hat ja alles geklappt und was eine parallele ist: ich trenne mich auch nur ungern von zuverlässigen und schicken Mietwagen 🙂
Ich nehme mal an, dass das ein Benziner ist. Die Benzinpreise in der Gegend dort werden mit durchschnittlich 0,6€/L angegeben… wow. Das ist ja dann quasi so, als wärt ihr mit einem 5,5L/100km Verbrauch in Österreich gefahren. Passt alles zusammen, irgendwie 😉
Jedenfalls komme ich auf Spritkosten von ca. 285€ – für eine derartige Strecke ja doch sehr in Ordnung.
LG P+I
Wow Respekt. Ja der Spritpreis kann hinkommen (ist ja dort in Gallonen). So gesehen hast natürlich Recht mit den 5,5 Litern hehe.
Nicht schlecht, nicht schlecht. Die genauen Spritkosten belaufen sich auf 272,01€ 😉
Und ja damit sind die mehr als im Rahmen. Für die Strecke ist das wirklich ok.